Zweimal zwei Sterne, 18-mal ein Stern: Diese Restaurants hat der Guide Michelin in Hessen ausgezeichnet (2024)

Weiterhin kein 3-Sterne-Haus

Zweimal zwei Sterne, 18-mal ein Stern: Diese Restaurants hat der Guide Michelin in Hessen ausgezeichnet

Zweimal zwei Sterne, 18-mal ein Stern: Diese Restaurants hat der Guide Michelin in Hessen ausgezeichnet (1)

20 Sternerestaurants gibt es aktuell in Hessen. Eines davon ist das "Ox" in Darmstadt, das erneut mit einem Stern prämiert wurde.

Quelle: Ox, Darmstadt

340 Restaurants hat der Guide Michelin am Dienstagabend mit einem oder mehreren seiner begehrten Sterne ausgezeichnet. Darunter sind auch 20 Häuser in Hessen. Auf ein 3-Sterne-Restaurant müssen hessische Gourmets allerdings weiterhin warten.

Zweimal zwei Sterne, 18-mal ein Stern: Diese Restaurants hat der Guide Michelin in Hessen ausgezeichnet (2)
David Meister

Hessen. Es war ein Abend der Rekorde: In Hamburg stellte der Guide Michelin am Dienstag (26. März) seine aktuelle Liste der deutschen Sternerestaurants vor. Mit 340 prämierten Häusern, die sich künftig mit den begehrten roten Sternen schmücken dürfen, verzeichnete der Restaurantführer einen neuen Höchstwert. Noch nie vergab der Guide Michelin so viele Sterne in Deutschland wie 2024.

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Insgesamt zehn Restaurants dürfen sich in diesem Jahr über die Höchstwertung von drei Sternen freuen. Darunter ist mit dem „Es:senz“ in Grassau (Bayern) auch ein neues Restaurant in die deutsche Gastrospitze aufgerückt. Erfreulich aus heimischer Sicht: Der gebürtige Hanauer Sven Elverfeld und sein „Aqua“ in Wolfsburg konnten erneut drei Sterne erkochen. Elverfeld gilt seit Jahren als einer der besten Köche in Deutschland.

Die Sternerestaurants in Hessen

  • Das „Gustav“ in Frankfurt
  • Das „Lafleur“ in Frankfurt
  • Das „Ox“ in Darmstadt
  • Das „Jean“ in Eltville
  • Das „Philipp Soldan“ in Frankenberg
  • Das „bidlabu“ in Frankfurt
  • Das „Carmelo Greco“ in Frankfurt
  • Das „Erno‘s Bistro“ in Frankfurt
  • Das „Main Tower Restaurant & Lounge“ in Frankfurt
  • Das „Masa“ in Frankfurt
  • Die „Villa Merton“ in Frankfurt
  • Das „Seven Swans“ in Frankfurt
  • Das „Weinsinn“ in Frankfurt
  • Das „Christian & Friends“ in Fulda
  • Das „La Vallée Verte“ in Herleshausen
  • Das „L‘étable“ in Bad Hersfeld
  • Die „Weinschänke Schloss Groenesteyn“ in Kiedrich
  • Das „360°“ in Limburg
  • Das „Esszimmer“ in Marburg
  • Die „Ente“ in Wiesbaden

In Hessen gibt es 2024 insgesamt 20 Sternerestaurants. Auf ein drei-Sterne-Haus müssen Freunde der Haute Cuisine in Hessen allerdings weiterhin warten. Das letzte hessische Restaurant, das mit drei Sternen ausgezeichnet wurde, war das „Amador“ von Namensgeber Juan Amador, das der Spitzenkoch bis 2011 in Langen bei Frankfurt betrieb.

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Im aktuellen Michelin-Führer, der im Mai erscheint, werden in Hessen zwei Zwei-Sternerestaurants und insgesamt 18 Häuser mit jeweils einem Stern geführt. Die meisten prämierten Betriebe kommen, wenig überraschend, erneut aus Frankfurt. Das sind die neuen hessischen Sternerestaurants:

Das „Gustav“ in Frankfurt

Im Frankfurter Westend kocht Jochim Busch im „Gustav“ weiterhin auf zwei-Sterne-Niveau. Der Guide Michelin lobt „eine Küche mit Charakter“, die modern und mit eigener Handschrift daherkommt. Die Mannschaft im „Gustav“ koche „mit Mut zur Reduktion“, wobei dem Küchenchef vor allem ein bewusster Umgang mit den Ressourcen wichtig sei. Regionale Produkte sind im „Gustav“ deshalb das A und O. Dafür vergibt der Restaurantführer nicht nur die klassischen zwei Sterne, sondern auch einen grünen Stern, der seit einigen Jahren für besonders nachhaltige Häuser vergeben wird.

Das „Lafleur“ in Frankfurt

Im Frankfurter Palmengarten gibt es auch 2024 wieder ein Sternerestaurant: Das „Lafleur“ von Küchenchef Andreas Krolik ist vom Guide Michelin erneut mit zwei Sternen prämiert worden. Die Kritiker würdigen das „Lafleur“ für eine moderne Küche, die „auf klassischer Basis exzellente Produkte zu einem intensiven und absolut stimmigen Geschmacksbild“ verbindet. Krolik und sein Team bieten im „Lafleur“ zwei Menüs: ein klassisches Menü mit Fleisch und Fisch in entsprechend hochklassiger Qualität und ein veganes Menü, das Kroliks Leidenschaft für Gemüse widerspiegelt.

Das „Ox“ in Darmstadt

Ihren Stern verteidigt haben David und Norman Rink mit dem „Ox“ in der Darmstädter Innenstadt. Der Guide Michelin sieht das „Ox“ als „angenehm ungezwungenes Fine-Dining-Restaurant“, in dem die Brüder nicht nur kochen, sondern ihre Gerichte auch selbst servieren. Dabei überzeugen nicht nur „die durchdachten Kombinationen und eigenen Ideen“, sondern auch eine ausgezeichnete Produktqualität. Im „Ox“ werden drei Menüs angeboten, darunter auch ein vegetarisches.

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Das „Jean“ in Eltville

Ebenfalls seinen Stern bestätigen kann das „Jean“ in Eltville am Rhein. In dem Familienbetrieb steht mit Johannes Frankenbach seit 2012 die dritte Generation am Herd, der nach Stationen in renommierten Häusern wie dem „Ikarus“ in Salzburg nach Hessen zurückgekehrt ist. Er steht für eine klassische französische Küche, produktorientiert und mediterran beeinflusst. Der Guide Michelin lobt vor allem Johannes Frankenbachs „Händchen für feine Aromen und Kontraste“.

Das „Philipp Soldan“ in Frankenberg

Auch in Nordhessen gibt es weiterhin ein Sternerestaurant. Das „Philipp Soldan“ in Frankenberg an der Eder ist erneut mit einem Stern ausgezeichnet worden. Das Restaurant bewertet der Guide Michelin als „chic, modern und angenehm leger“. Die Küche von Chef Erik Arnecke überzeuge mit einem kreativen 5-Gänge-Menü, in dem die Aromen stimmig kombiniert werden.

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Das „bidlabu“ in Frankfurt

Ein sterneprämiertes Bistro, das gibt es nicht nur in Frankreich, sondern auch im Herzen von Frankfurt. Im „bidlabu“ erkochen sich Küchenchef Patrick Löhl und André Rickert erneut einen Stern. Die Kritiker des Guide Michelin würdigen einen „herrlich unkomplizierten und handwerklich anspruchsvollen“ Kochstil, bei dem auch an Vegetarier gedacht wird.

Das „Carmelo Greco“ in Frankfurt

La dolce vita auf Sterneniveau, das bietet das „Carmelo Greco“, das wie im Vorjahr mit einem Stern ausgezeichnet wurde. Die Doppelspitze am Herd aus Namensgeber Carmelo Greco und Benedetto Russo servieren in ihrem Restaurant eine klassische italienische Küche. Zwei Menüs, eines davon vegetarisch, überzeugen vor allem dank ihrer hohen Produktqualität. Der Guide Michelin empfiehlt besonders einen Klassiker des Hauses: den „Parmesan Flan“.

Das „Erno‘s Bistro“ in Frankfurt

Und noch ein ausgezeichnetes Bistro mitten in Frankfurt: Das „Erno‘s Bistro“ darf auch 2024 wieder einen Michelinstern tragen. Seit inzwischen 50 Jahren wird dort die französische Lebensart gepflegt. Die klassische französische Küche von Valéry Mathis wird für „reichlich Geschmack und exaktes Handwerk“ gewürdigt, die „ohne viel Tamtam“ auskommt. Die Kritiker loben zudem die verwendeten Produkte, die mit Frische und besonderer Qualität überzeugen.

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Das „Main Tower Restaurant & Lounge“ in Frankfurt

Sternegastronomie über den Dächern der Mainmetropole: Im 53. Stock des Main Towers wartet auf die Gäste nicht nur ein einzigartiger Blick über Frankfurt, sondern auch ein modernes Menü mit bis zu sieben ausdrucksstarken Gängen. Dabei zeigen sich die asiatischen, vor allem japanischen Einflüsse, nicht zuletzt durch die erstklassige Produktqualität. Der Guide Michelin vergibt dafür erneut einen Stern.

Das „Masa“ in Frankfurt

Japanische Kochkunst in Frankfurt: Im „Masa Japanese Cuisine“ im Ostend entführt Masaru Oae in die besondere Kulinarik seiner japanischen Heimat. Den Stern verdient sich das Restaurant in der Hanauer Landstraße mit einem „gelungenen Mix aus japanischer Klassik und Moderne, der auch europäische Einflüsse erkennen lässt“, urteilt der Guide Michelin.

Die „Villa Merton“ in Frankfurt

Klassik trifft auf Moderne: Im noblen Frankfurter Diplomatenviertel erkochen sich André Großfeld und Küchenchef Philippe Giar erneut einen Sterne. Trotz aller klassischen Tradition, die schon die denkmalgeschützte Villa atmet, kommt die Kreativität im Restaurant der „Villa Merton“ nicht zu kurz. Die exquisite Produktqualität versteht sich hier ohnehin von selbst.

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Das „Seven Swans“ in Frankfurt

Ein außergewöhnliches Restaurant: Das „Seven Swans“ am Mainkai bietet ausschließlich vegane Küche. Gastgeber Küchenchef Ricky Saward verwendet nur Bio-Produkte aus der Region, die er mit großem Können und einzigartiger Kreativität zu ganz besonderen Gerichten zusammenführt. Viele verwendete Produkte stammen sogar aus dem eigenen Bauernhof in der Nähe. Die Köche stehen im „Seven Swans“ nicht nur am Herd, sie servieren ihren Gästen auch selbst. Der Guide Michelin vergibt dafür nicht nur einen klassischen Stern, sondern auch einen grünen Stern für die gelebte Nachhaltigkeit des Restaurants.

Das „Weinsinn“ in Frankfurt

Eine Küche voller Finesse, das bietet das „Weinsinn“ im Frankfurter Bahnhofsviertel. Die modern-kreativen Menüs stecken für die Kritiker des Guide Michelin „voller Kraft und Aroma“. Anders als im mitunter verrufenen Bahnhofsviertel zu vermuten, präsentiert sich das „Weinsinn“ einzigartig chic mit besonderen Akzenten. Am Herd stehen Jochim Busch, Küchenchef des Partnerbetriebs „Gustav“, und Souschef Daniel Pletsch, die ihre Gerichte den Gästen mit servieren und diese erklären.

Das „Christian & Friends“ in Fulda

Die Barockstadt Fulda beheimatet weiterhin ein Sternerestaurant: Christian Steska und seine Küchenfreunde kreieren im „Christian & Friends“ in der Fuldaer Altstadt moderne Gerichte auf klassischer Basis, denen die Kritiker aber auch eine „schöne Tiefe“ zusprechen. Dabei zeigt das Team, das selbst Edelprodukte wie Kaviar regional hergestellt werden können: Der hier verwendete Kaviar stammt aus zwei nachhaltig arbeitenden Störzuchten in Fulda. Das Ergebnis: ein Stern für „Christian & Friends“.

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Das „La Vallée Verte“ in Herleshausen

Im nordhessischen Herleshausen verbinden Küchendirektor Peter Niemann und sein Küchenchef Luca Allevato eine moderne und raffinierte Kochkunst mit einem wirklich besonderen Ambiente: Das „La Vallée Verte“ befindet sich in einem alten Rittergut samt Schloss, malerisch in zwischen Wäldern und Wiesen gelegen. Klar, dass hier auch Wild aus eigener Jagd auf die Teller kommt. Das Menü aus sieben oder neun Gängen ist klassisch französisch geprägt, mit vielen Details und großem Aufwand gekocht. Trotzdem sind die Gerichte modern interpretiert und mit großem Können umgesetzt. Der Guide Michelin vergibt dafür erneut einen Stern.

Das „L‘étable“ in Bad Hersfeld

Im osthessischen Bad Hersfeld gibt es weiterhin ein Sternerestaurant. Das „L‘étable“ in der Altsadt war einst Kuhstall und Postkutschenstation. Heute präsentiert sich das Haus elegant, aber zurückhaltend. Küchenchef Constantin Kaiser vereint großes handwerkliches Geschick mit Finesse in seinen Menüs, die die Kritiker des Guide Michelin erneut mit einem Stern prämieren.

Die „Weinschänke Schloss Groenesteyn“ in Kiedrich

Im Rheingau überzeugt nicht nur der Ausblick auf die Weinberge, sondern auch die Küche in der „Weinschänke Schloss Groenesteyn“ im beschaulichen Kiedrich. Eine klassisch angehauchte Küche trifft dort auf regionale Produkte, die Küchenchef Dirk Schröer aromareich ausbalanciert. Für die „angenehm klar strukturierten Gericht“ vergibt der Guide Michelin erneut einen Stern.

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Das „360°“ in Limburg

An der Lahn gibt es auch 2024 ein Sternerestaurant. Das „360°“ hält, was der Name verspricht: eine ganz besondere Aussicht, nicht nur von der Dachterrasse. In Limburg bieten Alexander Hohlwein und sein Team aber auch kulinarisch etwas fürs Auge, gleichzeitig freilich auch für Zunge und Gaumen. Mit ihrem kreativen Menü schicken sie ihre Gäste auf eine „Weltreise“, bei der heimisches Reh schon mal auf Erdnuss und Ananas trifft. Für den Guide Michelin verdient sich das „360°“ damit erneut einen Stern.

Das „Esszimmer“ in Marburg

Das Marburger „Esszimmer“ verteidigt seinen Stern. Mit ihrem Konzept des „Green Fine Dining“ setzen Denis Feix und sein Team auf moderne französische Gerichte, für die mit Vorliebe viel Gemüse vom eigenen Hofgut verwendet wird. Auf kreative Fisch- und Fleischgerichte muss man im „Esszimmer“ aber freilich nicht verzichten. Der Guide Michelin vergibt dafür nicht nur einen klassischen roten, sondern auch einen grünen Stern für die Verbindung von Spitzengastronomie und Nachhaltigkeit.

Die „Ente“ in Wiesbaden

Der „Nassauer Hof“ in Wiesbaden, das Grandhotel aus dem frühen 19. Jahrhundert, klassischer geht es kaum. Hier erkocht sich die „Ente“ erneut einen Stern. Die klassische Küche von Michael Kammermeier überzeugt die Kritiker mit „durchdachten und sehr präzise gearbeiteten Gerichten“ und einer „ausgezeichneten Produktqualität“. Zwei Menüs stehen zur Auswahl, auf Vorbestellung gibt es auch die namensgebende Ente in drei Gängen.

GNZ

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Name: Reed Wilderman

Birthday: 1992-06-14

Address: 998 Estell Village, Lake Oscarberg, SD 48713-6877

Phone: +21813267449721

Job: Technology Engineer

Hobby: Swimming, Do it yourself, Beekeeping, Lapidary, Cosplaying, Hiking, Graffiti

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